Das
Jubiläum "1000 Jahre Dollnstein" rückt näher Susanne Mayer Dollnstein (max) Auch wenn das Jahr 2007 noch in weiter Ferne liegt, so hat sich in der Marktgemeinde Dollnstein bereits eine Interessengemeinschaft gebildet, die sich intensiv mit den Vorbereitungen für das Festjahr auseinander setzt. Im Jahr 2007 feiert Dollnstein den 1000. Jahrestag seiner ersten urkundlichen Erwähnung. 1007 schenkte König Heinrich II. mit einer Urkunde zu seinem und seiner Gemahlin Kunigunde Seelenheil ein Gut, genannt Tollunstein, an das Benediktinerinnenkloster Bergen. Der Wortlaut der Urkunde wie auch weitere Informationen rund um das Festjahr sind im Internet unter der von Elisabeth Eder gefertigten Homepage www.1000-jahre-dollnstein.de nachzulesen Der Interessensgemeinschaft (IG), die sich nun in der vergangenen Woche zum wiederholten Male traf und die von Bürgermeister Hans Harrer geleitet wird, gehören Helmut Baumann, Johanna Bittl, Hugo Bittlmayer, Bernhard Eder, Franz Xaver Regler und Anton Risch sowie die Mitglieder des Jugend- und Kulturausschusses Centa Karch, Alwin Weiß, Edgar Mayer und Xaver Kleinhans an. Die IG hat bereits die ersten Termine für das Festjahr festgelegt. Da die Urkunde genau datiert ist, nämlich "gegeben am 17. Tag vor den Kalenden des Mai (= am 15. April)", wie es wörtlich im Urkundetext heißt, sollen an diesem Tag (15. April 2007) ein feierlicher Gottesdienst sowie ein Festakt den für Dollnstein so bedeutenden Schenkungsakt zementieren. Den Höhepunkt des Festjahres wird eine Festwoche darstellen, die vom 7. bis 17. Juni 2007 geplant ist, in der unter anderem ein großer Bauernmarkt stattfinden soll. Im Mittelpunkt der Festwoche wird ein Schauspiel stehen, das vom ehemaligen Dollnsteiner Rektor Franz-Xaver Regler bereits verfasst wurde und das sich mit der Zeit um 1007 beschäftigt. Regler hatte bereits zur 650-jährigen Markterhebung von Dollnstein im Jahre 1987 ein viel beachtetes Historienspiel geschrieben. Für das Jahr 2007 ist geplant, im südwestlichen Teil der Ringmauer einen alten "Moierhof" aufzubauen. Für die Planung und Ausführung sei, so Regler, eine gewisse Vorlaufzeit notwendig. Unter anderem werde dafür Roggenstroh benötigt, wofür der Roggen bereits im Jahr 2005 gesät werden müsse. Die IG war sich nun bei ihrer jüngsten Sitzung einig, dass zunächst eine intensive fachwissenschaftliche Auseinandersetzung des Gremiums mit dem Mittelalter stattfinden müsse. So müssten Kenntnisse über die Lebensumstände bzw. -gewohnheiten der Menschen oder die Herrschaftsstrukturen zur damaligen Zeit erworben werden. Dazu wird nun Franz-Xaver Regler an Hand seines Schauspiels in der nächsten Sitzung am 11. Januar die IG-Mitglieder genauer informieren. Einig war man sich bereits jetzt, dass sich das Fest nicht ausschließlich auf das Jahr 1007 beschränken soll, sondern ein Streifzug durch die 1000-jährige Geschichte des Marktes werden soll, damit die Mitwirkenden mehr Gestaltungsfreiheit haben. Die Vereine der Marktgemeinde sind aufgefordert, für das Festjahr hochkarätige Veranstaltungen nach Dollnstein zu holen. Beispielsweise habe der Liederkranz-Kirchenchor Dollnstein für das Jahr 2007 bereits die Zusage erhalten, das Kreischorsingen des Sängerkreises Donau-Altmühl in Dollnstein durchführen zu dürfen. Elisabeth Eder, die bereits mit der Fertigung von Fenstertüchern beschäftigt ist, erhielt vom Gremium den offiziellen Auftrag, sich um einen einheitlichen Fensterschmuck für das Festjahr zu kümmern. Da die Aufgaben sehr vielseitig sind, hat die IG verschiedene Ressorts bereits festgelegt, die nun mit Leben gefüllt werden müssen: Festspiel, Festwoche, Presse und Werbung, Kulturelles, Vereinsveranstaltungen und Dorfschmuck. Die jeweiligen Resortleiter sind nun aufgefordert, sich passende Mitstreiter für ihr jeweiliges Aufgabengebiet mit ins Boot zu holen. *********************************************************************** |